Rede bei der Kundgebung vom Gegenhalten-Bündnis

Zafer Yilmaz

Es ist schön zu sehen, dass auch heute wieder so viele von euch hier sind, um gemeinsam gegen die AfD und den Faschismus auf die Straßen zu gehen.

Dieser Zusammenhalt und diese Entschlossenheit sind es, die uns stark machen und uns weiter vorantreiben in unserem Kampf für eine gerechte und antifaschistische Welt.
Aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Rechtsruck, den wir derzeit erleben, nicht aus dem Nichts gekommen ist.

Dieser Trend existiert schon seit Jahren und zu lange haben viele Menschen weggesehen, während einige wenige Antifaschist*innen gegen diese Entwicklung kämpften.
Sei es nach den abscheulichen Morden in Halle und Hanau oder bei den rechten Aufmärschen von Pegida und Querdenken.

Und immer wieder müssen wir feststellen, dass die Polizei auf dem rechten Auge blind ist, sowohl in den eigenen Reihen als auch bei den Aufmärschen.

Ich finds ja auch schön, dass Teile der SPD, der Grünen und ja, sogar der CDU sich nun gegen die AfD positionieren und plötzlich Antifaschismus betreiben wollen, nachdem sie jahrelang den Weg für die AfD geebnet haben. Aber Lippenbekenntnisse reichen nicht!
Denn solange sie der AfD mit ihrer Politik hinterherlaufen,

Dadurch wird sich das Problem nicht lösen lassen. Im Gegenteil: Damit wird der AfD der Weg nur noch weiter gefestigt, da diese Politik die Argumente der AfD bestätigt.

Wir brauchen mehr Solidarität und Solidarität bedeutet auch Widerstand.

Deshalb müssen wir für mehr demokratische Beteiligung aller Menschen, die hier leben, arbeiten oder zur Schule gehen, kämpfen

Für diese Kämpfe brauchen wir mehr Solidarität wie jetzt, denn Solidarität heißt Widerstand, gegen den Faschismus in diesem Land!